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                                    7 DAS JAHR 2025legende Trendwende für das Jahr 2025 ist aktuell nicht zu erwarten.    es uns zudem, uns verstärkt auf die Indien bleibt, wie in vorherigen Jah-ren, die große Unbekannte. Während in der Stahlindustrie massive Neu -investitionen geplant sind, zeichnen sich aktuell nur vereinzelte Investi -tionen in der Aluminiumindustrie ab. Trotzdem bleiben die Lösungsangebo-te, die der recyclingfähige und umwelt-freundliche Leichtbauwerkstoff Alumi-nium für Wirtschaft und Gesellschaft bietet. Und es bleibt die begründete Hoffnung auf überraschende Entwick-lungen rund um den Werkstoff im Laufe des noch jungen Jahres.    Restrukturierung  Marcus Schober COO HAI Group  In der aktuell sehr volatilen Situation ist es nicht einfach, einen Ausblick zu geben. Die wirtschaftlich herausfor-dernde Lage in Europa ist nach wie vor unverändert. Das Marktumfeld ist unsicher, das Nachfrageverhalten sehr dynamisch, mit Tendenz nach unten. Die europäische Aluminiumindustrie steht nach wie vor vor mehreren   Unsicherheitsfaktoren – die Konkur-renz aus Ländern in- und außerhalb Europas wächst rasant, niedrigere Löhne und Produktionskosten in vie-len Regionen der Welt stellen einen ständigen Druck auf die Wettbewerbs-fähigkeit dar. Hohe Energiepreise,   Planungsunsicherheiten, ausufernde Bürokratie sowie viele weitere Fakto-ren tragen zu diesem Zustand bei. Sie erschweren eine wettbewerbsfähige Produktion in Europa. Wir bei HAI sind, wie viele andere Un-ternehmen auch, gezwungen, einen massiven Sparkurs einzuschlagen und befinden uns aktuell mitten in der Um-setzung dieser Restrukturierung. Es ist aber wichtig hervorzuheben, dass diese Veränderungen nicht negativ sind, sondern auch eine Vielzahl von Chancen bieten, die uns in die Lage versetzen, stärker und erfolgreicher zu werden. Mit Maßnahmen wie Perso-nalanpassungen, Stundenreduzierun-gen, in Deutschland auch Kurzarbeit sowie einem allgemeinen Programm zur Kostensenkung steuern wir durch die Krise. Durch die Restrukturierung werden wir unsere Arbeitsabläufe effizienter gestalten. Das bedeutet, dass wir Res-sourcen besser nutzen und schneller auf Marktveränderungen reagieren können. Eine klare Fokussierung auf unsere Kernkompetenzen ermöglicht Bereiche zu konzentrieren, in denen wir besonders stark sind. Eine unserer wesentlichsten Stärken ist die konsequente strategische Aus-richtung auf nachhaltige Unterneh-mensführung und Dekarbonisierung. Durch eine breite Ausrichtung im Pro-duktportfolio und die zunehmende Nachfrage nach CO -armen Legierun-2gen sichern wir die Wettbewerbsfä-higkeit. Auch die Ankündigung des Clean Industrial Deal durch die Euro-päische Kommission ist positiv zu be-werten. Bei zügiger Umsetzung kann dieses Programm unsere Wettbe-werbsfähigkeit auf dem globalen Markt stärken.  Wir brauchen also mutige politische Entscheidungen in Europa, faire, wett-bewerbsfähige Rahmenbedingungen innerhalb der EU und im globalen Kontext, die es uns ermöglichen, als unabhängige und selbstbestimmte Ak-teure auf der globalen Bühne zu agie-ren. Dazu müssen wir eine Strategie entwickeln, die nicht nur unsere wirt-schaftlichen Interessen wahrt, sondern auch sicherstellt, dass wir als geeintes Europa in der Lage sind, unsere Werte und Prinzipien zu verteidigen. Der Ausblick auf das erste Halbjahr 2025 ist noch trüb, aber wir sind vor-sichtig optimistisch, dass im zweiten Halbjahr 2025 die Wirtschaft langsam wieder an Fahrt aufnimmt!  Mit Entschlos - sen  heit und  Zuversicht ins Jahr 2025  Dr. Michael Niese Hauptgeschäftsführer  der WVMetalle  Die aktuellen Herausforderungen sind ohne Frage komplex: geopolitische Spannungen und politische Umwäl-zungen weltweit, zugleich eine wirt-schaftliche Strukturkrise, die in beson-derem Maße die deutsche Industrie trifft. Die Lage für die NE-Metallindus-trie hierzulande ist besonders ernst: Wohlstand und Arbeitsplätze sind in Gefahr. Der schlechten Nachrichten nicht genug, steht die Bundesrepublik momentan ohne funktionierende Re-gierung da und wir beobachten unter den Wählern wachsende Sympathien für die politischen Ränder. Also Kopf in den Sand und Trübsal blasen? Ich sage entschieden „Nein“! Für die Wirt-schaftsvereinigung Metalle sehe ich unsere Aufgabe darin, gerade jetzt Verantwortung zu übernehmen und mit schlüssigen Konzepten auf die   politischen Akteure zuzugehen, um für eine bessere Perspektive der hiesigen Industrie zu kämpfen. Die bevorste-hende Bundestagswahl im Februar 2025 bietet eine große Chance, die Weichen für die Zukunft neu zu stel-len – eine Zukunft, die auf Wettbe-werbsfähigkeit, Innovation und gesell-schaftlichem Zusammenhalt aufbaut.  Daran arbeitet unser Verband nicht zuletzt in seiner aktuellen Kampagne zur Bundestagswahl: sowohl mit per-sönlichen Botschaften aus unseren Mitgliedsunternehmen, die wir über LinkedIn verbreiten, als auch mit   eigener Website und entsprechendem Forderungskatalog sowie einem engen Austausch innerhalb unseres politi-schen Netzwerks. Über viele Kanäle tragen wir so die Anliegen unserer Branche mit Nachdruck an die politi-schen Entscheidungsträger heran.  Unsere Forderungen? Die Wettbe-werbsfähigkeit der deutschen Metall-industrie stärken, Planungssicherheit schaffen und nachhaltige wirtschaft -liche Entwicklungen fördern.  Dabei geht es unter anderem um effek tive Maßnahmen in der Energie-politik und auch strukturelle Refor-men, um überbordende Regulierungen wieder abzuschaffen und dadurch   Bürokratie abzubauen. Denn der   Wirtschafts- und Industriestandort Deutschland braucht dringend ein Sig-nal des Aufbruchs durch eine Verwal-tung, die auf gegenseitigem Vertrauen aufbaut und mehr auf unternehmeri-sche Freiheit statt Vorschriften und Misstrauen setzt. Außerdem machen wir uns stark   für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung. Denn Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und eine weltof -fene, gleichberechtigte Gesellschaft sind die Basis für ein friedliches und konstruktives Miteinander – und da-mit auch für eine prosperierende Wirt-schaft. Gerade in Zeiten, in denen ex-tremistisches und nationalistisches Gedankengut vermehrt Raum greift, müssen wir uns umso entschiedener für unsere Werte einsetzen. Denn nur eine offene und tolerante Gesellschaft macht unseren Wirtschaftsstandort   sicher, attraktiv und innovativ. Der   Erfolg unserer international agieren-den Unternehmen mit global vernetz-ten Lieferketten und Absatzmärkten basiert auf genau dieser Offenheit. Auch deshalb haben wir uns in einem Appell an alle demokratischen Partei-en gewandt, sich für eine pragma -tische und lösungsorientierte Politik einzusetzen. Sie müssen glaubwürdige Antworten liefern und damit Extremis-ten den Nährboden entziehen. Gleich-zeitig wenden wir uns an die Beschäf-tigten in unseren Unternehmen, ihr Wahlrecht zu nutzen. Ihre Stimme ist ein Bekenntnis zur Demokratie und eine Investition in die Zukunft.  Das kommende Jahr verspricht erneut turbulent zu werden. Doch ich bin überzeugt: Mit Mut zur Veränderung, Zusammenhalt und dem Engagement aller können wir die anstehenden Auf-gaben langfristig bewältigen. Lassen Sie uns 2025 als Chance sehen, unser Land voranzubringen – wirtschaftlich und politisch.      Foto: HAIFoto: WVMetalle                                                                - o                                                                                                   AMITDAMIT                                       T T.TIGKEITCHHALNADLÄNGER HÄLT             EK                                                                                      LEISTUNG, DIE MAN SPÜRTCHEENTOBERFLÄ di   man spürt.t tungist Leid das isi t L                                         to , der die ökffoserkWeeistungs-WchlHoen wir aus Alen machahrerfven Beschichlezielen spserMit un          EECHNIK. üt                                 onen uminium ein tungs-     .de.herneewww, die
                                
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