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Dipl.-Ing. Andreas Weidler von Eisen-mann Druckguss ging in seinem Vor-trag auf die aktuellen wirtschaftlichen und regulatorischen Herausforderun-gen, denen mittelständische Gießerei-en in Deutschland gegenüberstehen ein. Er diskutierte potenzielle Lö-sungsansätze und betonte die Notwen-digkeit, sich kontinuierlich an die Marktbedingungen anzupassen. Dipl.-Ing. Uwe Gauermann von der Electronics GmbH stellte neue Mess-technologien vor, die zur Qualitätsstei-gerung in der Produktion von Groß-bauteilen beitragen können. Diese Technologien ermöglichen eine präzi-sere Überwachung und Steuerung der Produktionsprozesse, was zu einer hö-heren Produktqualität und geringeren Ausschussraten führt. Wichtige Plattform für den Wissensaustausch Prof. Dr. Dr. Friedrich Klein führte zum Abschluss durch einen historischen Rückblick auf die 50-jährige Tradition der Barbara-Feier an der Hochschule Aalen und hob die Bedeutung dieser Veranstaltung für die Gießereibranche hervor. Er beleuchtete die Entwicklung und den Wandel der Feier mit einigen Anekdoten über die Jahre hinweg. Au-ßerdem betonte er die Rolle des Bar-bara-Kolloquiums als wichtige Platt-form für den Wissensaustausch und die Vernetzung innerhalb der Branche. Inhalt des Programms waren außer-dem Kurzvorträge von Studierenden, die ihre innovativen Masterarbeiten präsentierten. B. Eng. Matthias Mid-delmann stellte neue Ansätze für den Einsatz von Sandkernen in der Gie-ßereitechnik vor. Er präsentierte in-novative Verfahren, die die Effizienz und Qualität bei der Verwendung von Sandkernen im Druckguss verbessern können. B. Eng. Annike Bossert gab einen Einblick in innovative Verfahren zur Implementierung von Holzstruk-turen im Druckguss. M. Sc. Valentin Ziegler untersuchte den Einfluss von Legierungselementen auf mechani-sche Eigenschaften und den CO2-Ab-druck von Aluminiumlegierungen. Der Höhepunkt des Barbara-Kollo -quiums war traditionell der Gießer -abend im Gießerei-Labor der Hoch -schule Aalen mit Networking und Dis-kussionen. Info: www.hs-aalen.de 5Alueuropa ist ein spanisches Unternehmen mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Extrusion. Um unsere expansive Entwicklung zu stärken und unser Unternehmen weiter auszubauen suchen wir einen Handelsvertreter (m/w/d) für Aluprofile Tätigkeitsbereich Deutschland Ihr Profil: • betriebswirtschaftliche Ausbildung oder abgeschlossene Fachausbildung im Bereich Metallbearbeitung • sehr gute Marktkenntnisse bei der Aluminium-Bearbeitung • Englischkenntnisse; Spanischkenntnisse optional • Kommunikationsfähigkeit Ihre Aufgaben: • Kundengewinnung und -betreuung • Kontakte mit der Zentrale in Spanien • Selbstständiges und handlungsorientiertes Arbeiten Unser Angebot: Unser Unternehmen bietet Ihnen abwechslungsreiche Aufgaben mit vielschichtigen Entwicklungsmöglichkeiten in einem sich ständig weiterentwickelnden Umfeld. Sie arbeiten von Ihrem Homeoffice aus. Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung per E-Mail an: Herrn Miguel Colino, miguel.colino@alueuropa.com. Ctra nacional IV, km 32,4 28350 Madrid Spanien www.alueuropa.com Prof. Dr.-Ing. Lothar H. Kallien lud am 05. Dezember zur Feier des 50. Bar-bara-Kolloquiums an die Hochschule Aalen ein, der über 170 Teilnehmende folgten. Das Jubiläumskolloquium diente dem Austausch über aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Innovationen in der Branche. In seiner Begrüßung ging Prof. Kallien auf die wirtschaftlichen Herausforde-rungen von Gießereien ein. Außerdem sprach er über die für die Branche be-sonders wichtigen Themen Energieef-fizienz und Ressourcenschonung, bei denen der Austausch von Wissen es-senziell ist. Inhalt der Veranstaltung waren spannende Fachvorträge aus der Industrie, die Impulse zum Nach-denken setzten. Prof. Dr.-Ing. Dierk Hartmann von der Hochschule Kempten hielt einen Vor-trag über Maßnahmen zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz in einer mittelständischen Handform-gießerei. Einen großen Teil stellt hier-bei die Effizienzsteigerung in der Pro-duktion dar. Der nachhaltige Einsatz von Ressourcen ist hierbei unerlässlich. Prof. Hartmann erläuterte verschiedene Strategien und Technologien, um den Energieverbrauch in der Produktion senken und die Ressourcenschonung verbessern zu können. B. Eng. Denis Babojelic von der Lethi-guel GmbH, präsentierte in seinem Vortrag eine innovative Technologie zur Optimierung von Schmelzprozes-sen durch präzise Temperaturregelung. Er stellte das isotherme Schmelzen mittels elektrischer Tauchheizelemente vor und zeigte, wie diese eingesetzt werden können, um eine konstante Schmelztemperatur zu gewährleisten. Der Aluminiumhersteller Trimet rich-tet seine Produkte und Dienstleistun-gen auf die aktuellen und künftigen Anforderungen der Aluminium-verar-beitenden Industrie aus. Die Legie-rungsentwicklung bildet dabei einen Schwerpunkt. Als regionaler Grund-stoffproduzent stellt Trimet über kurze Wege die Metallversorgung seiner Kunden sicher und liefert Werkstoffe, die für nahezu jede Anwendung pass-genaue Qualitäten bieten. „Aluminium hat sein Potenzial als nachhaltiger Werkstoff bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Dieses Po-tenzial wollen wir erschließen“, sagt Philipp Schlüter, Vorsitzender des Vorstands der Trimet Aluminium SE. „Neben der klimaneutralen Erzeugung von Primäraluminium und dem Aus-bau des Recyclingbereichs setzen wir dabei auf die Werkstoffentwicklung. Gemeinsam mit unseren Kunden ent-wickelt unser Forschungslabor Legie-rungen, die exakt auf spezifische An-forderungen zugeschnitten sind. Damit bringen wir das Leichtmetall in neue Anwendungsfelder und verhelfen den Produkten zu einer hohen ökologi-schen Qualität.“ Hochfeste Knetlegierungen für crashbelastete Karosseriebauteile Im Automobilbau gilt Aluminium mitt-lerweile als bevorzugtes Material bei der Auslegung von Skelettkarosserien. Trimet bietet dafür innovative Knet- und Druckgusslegierungen, deren me-chanische Eigenschaften höchste Standards erfüllen. Gleichzeitig lassen sich die Werkstoffe ressourcenscho-nend erzeugen und verarbeiten. Sie leisten damit einen wesentlichen Bei-trag zum Klimaschutz. Mit den Legierungen trimal-51, -52, Wärmebehandlung konzipiert. -53 und -54 aus der 6xxx-Gruppe hat Trimet Knetlegierungen entwickelt, die mittels Strangpressen zu Aluminium-profilen weiterverarbeitet werden. Sie entsprechen den individuellen OEM-Lieferspezifikationen über alle gängi-gen Festigkeitsklassen und eignen sich für crashrelevante Anwendungen. Die Leistungsfähigkeit des Endproduktes wird bei Strangguss und Strangpres-sen maßgeblich vom Zusammenspiel der Prozessparameter bestimmt. Des-halb hat Trimet bei seinen Werkstof-fen nicht nur das Verhältnis der Le-gierungselemente optimiert, sondern für die Verarbeitung auch eine neue Druckgusslegierungen für Struk-turbauteile und Elektromobilität Insbesondere für die Fertigung von Strukturbauteilen im Fahrzeugbau hat Trimet eine Reihe spezifischer Druck-gusslegierungen entwickelt, die auf verschiedene Anwendungsbereiche ausgerichtet sind. So erfüllt der All-rounder trimal-05 höchste Anforderun-gen an die statischen und dynami-schen Eigenschaften und kommt bei Strukturbauteilen, Space-Frame-Kno-ten, Motorträgern sowie bei Gehäusen für Elektromotoren und bei Batterie-gehäusen zur Anwendung. Die Legie-rung trimal-37 ist auf duktile Anwen-dungen spezialisiert. Sie eignet sich unter anderem für den Guss kompli-zierter Strukturen. Der Werkstoff tri-mal-38 zeigt gegenüber herkömmli-chen Druckgusslegierungen eine Kom-bination aus besten Duktilitätseigen-schaften mit guter Festigkeit im Guss-zustand. Die Legierung eignet sich be-sonders für Batteriegehäuse oder Strukturbauteile, die ohne Wärmebe-handlung Crash- und Stanznieteigen-schaften aufweisen müssen. Gussle-gierungen für die Elektromobilität bil-den einen weiteren Schwerpunkt. Ein Beispiel ist trimal-34E, die Trimet spe-ziell für Rotoren in Asynchronmaschi-nen von Elektrofahrzeugen entwickelt hat. Die Legierung zeichnet sich durch eine besonders hohe Leitfähigkeit bei gleichzeitig guten mechanischen Fes-tigkeiten aus. So trägt der Werkstoff zur Steigerung der Leistungsfähigkeit von hochmodernen Elektromotoren bei. Aus ausgewählten Aluminiumschrot-ten stellt Trimet an seinen Recycling-standorten Gelsenkirchen und Harz-gerode die Recyclinglegierung trimal-04 her. Sie verfügt im Gusszustand über eine hohe Duktilität und ein gu-tes Energieabsorptionsvermögen. Der Werkstoff eignet sich nicht nur für Druckgussbauteile wie Ölwannen, Ab-deckungen oder Gehäusekomponen-ten, die bereits im Gusszustand über hohe Dehnungen und ein gutes Ener-gieaufnahmevermögen verfügen müs-sen. Aus der Recyclinglegierung, die als Variante der trimal-05 angesehen werden kann, lassen sich zudem Strukturbauteile im Druckgussverfah-ren fertigen. Der Einsatz von Sekun-däraluminium spart gegenüber Pri-märmetall bis zu 85 Prozent CO -2Emissionen und bis zu 95 Prozent Energie ein. Recyclinglegierungen wie trimal-04 tragen damit zur Verkleine-rung des CO -Fußabdrucks des End-2produkts bei. Info: www.trimet.eu ٶ ¯ٶ ½ٶ -ٶ tٶٶ -ٶ ȯٶ Ƈٶ ٶٶtٶ Ʋٶ ׄٶ ٌٶ ׀ٶƲƫ خ dz dz ƇɅƲǼٌǾǼخɦɦɦ۔ٶׇׁׅش ׁ׆ׅׄف׀ـٶڗ ٶب خ dz½OƣǼGdz dz Ƈ ٶɅƲvtǯǛǾǕƤƲɅɅǾƇǯƣƫ ٶǾɍǾ ٶƲƫƇȷȷFȯ ٶɓnj ٶǾƲɅƲȬɫƲ ٶǛ%%t-§F§FvU -g¯ UvÄٶٶٶٶٶIMPULSE FÜR DIE GIESSEREIBRANCHE 50. Barbaratagung an der Hochschule AalenHOCHMODERNE KNET- UND DRUCKGUSSLEGIERUNGEN VON TRIMET Werkstoffentwicklung im FokusIm eigenen Labor entwickelt Trimet hochmoderne Druckguss- und Knetlegierungen, die höchste Standards im Automobilbau erfüllenFoto: TrimetProf. Lothar Kallien mit den Referenten des Barbara-Kolloquiums in Aalen Foto: Thomas Weidler